Wahlen: Die Junker von der Saar
Die Wahl an der Saar ist gelaufen und das Votum des Bürgers war eindeutig. Wie ich nun dem Saar Report entnahm, machte Wendelin von Boch, nach der defacto-Wende bei der Landtagswahl, mit einer Androhung Stimmung gegen ein linkes Regierungsbündnis. Da bekommt jemand nasse Füße. Schöner oder besser kann man die wahren Zugehörigkeiten von politischen Lagern und Gesellschaftsschichten nicht mehr beschreiben. Käme denn Die Linke zu einer Regierungsbeteiligung, so würde er, Wendelin von Boch, mit seinem Laden Villeroy & Boch nach Luxemburg umziehen. Prima, passen würde das ja perfekt. Soll er den Müller Peter gleich mitnehmen. Dieser wird vom aktuellen Premierminister, mit dem passenden Namen Juncker, sicherlich wohlwollend aufgenommen.
Schweizer Käse
Ich amüsiere mich köstlich über den jüngsten Verbalschlag von Finanzminister Peer Steinbrück. Zum wiederholten Male fällt dieser Mann positiv, ja mutig und unbequem auf und steht somit quer zum Parteimainstream der SPD.
Die Schweizer, seit 70 Jahren immer und immer wieder ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehend den »hässlichen Deutschen« zu gängeln und nazifizieren, rennen nach Steinbrücks Attacke wild durcheinander wie nach einem Tritt in den Ameisenhaufen.
Republik SaarLorLux
Diese Geschichte ist interessant. Reformideen in Frankreich erwägen, das Reich noch mehr zu zentralisieren und im Zuge dessen, Regionen zusammenzulegen. Die von Napoleon eingeführte Gebietsreform existiert ja quasi heute noch. Elsaß und Lothringen, so die Idee, sollten ebenfalls zusammengelegt werden. Das ist bekannt. Erstaunen tut mich aber die jüngste Meldung des SRs …
Sprache: Luxemburgisch gefährdet
Im Auftrag der UNESCO wurde jetzt am Tag der Muttersprache
eine Studie des australischen Sprachwissenschaftlers und Linguisten Christopher Moseley herausgegeben. Fazit: jede 2te Sprache ist gefährdet. Das Saarländisch aber – dem Lyoner sei Dank – nicht. Wohl aber die unserer Nachbarn im Norden und lothringischen Westen.