Warum werfen Die Grünen Joschka Fischer nicht aus der Partei?
Lebemann Joschka Fischer hat einen weiteren Posten im Klub der Konzerne. Er ist nach BMW, RWE, Siemens und anderen Multis nun auch »Berater« von REWE. Das wäre nicht weiter schlimm. Denn wo Lobbyismus existiert muss es auch Handlanger geben. Das komische daran ist nur, dass seine Partei Die Grünen, zumindest nach außen, das Gegenteil verkörpern. Eigentlich ist ein Kapitalismus der auf Säulen der Klüngelei ruht, ein rotes Tuch für Die Grünen – für ihre Wählerschaft allemal und von daher stellt sich die berechtigte Frage: Warum denken Die Grünen nicht langsam darüber nach, Joschka Fischer aus ihrer Partei auszuschließen?
Weltkulturerbe: Dresdens Aberkennung durch UNSECO
Nun ist es offiziell. Wie zu erwarten, hat die Unesco heute in Sevilla das Dresdner Elbtal von der Liste des Weltkulturerbes gestrichen. Im Grunde zu Recht. Stein des Anstoßes, ist der in Angriff genommene Bau einer Brücke. Den gierigen Investoren und Nutznießern dürfe die Aberkennung gerade recht sein, nun können sie das Elbtal weiter zubauen; bis der Hals voll ist. Für dieses einzigartige Kulturerbe haben diese Verbrecher wohl genau so wenig übrig, wie seinerzeit die Bomben des Churchill. Dieses Beispiel zeigt in deutlicher Weise den Zustand der Republik, wenn Gesellschaft und selbst Teile der Politik, machtlos gegen die Interessen einiger weniger Oligarchen sind.
Zumwinkel
Dem Kritisator hat man mal mit Vollzug gedroht, weil er ein Knöllchen von 15 DM aus Prinzip nicht gezahlt hat. Da ist der Staat hart, es sei denn, Lobbyisten sind am Ball. Dann ist's wie eh und je: Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen. Diesmal Klaus Zumwinkel.