Warum werfen Die Grünen Joschka Fischer nicht aus der Partei?
Lebemann Joschka Fischer hat einen weiteren Posten im Klub der Konzerne. Er ist nach BMW, RWE, Siemens und anderen Multis nun auch »Berater« von REWE. Das wäre nicht weiter schlimm. Denn wo Lobbyismus existiert muss es auch Handlanger geben. Das komische daran ist nur, dass seine Partei Die Grünen, zumindest nach außen, das Gegenteil verkörpern. Eigentlich ist ein Kapitalismus der auf Säulen der Klüngelei ruht, ein rotes Tuch für Die Grünen – für ihre Wählerschaft allemal und von daher stellt sich die berechtigte Frage: Warum denken Die Grünen nicht langsam darüber nach, Joschka Fischer aus ihrer Partei auszuschließen?
Ypsilanti: SPD im Schlamm
Die SPD steckt nicht erst seit Schröder im Schlamm. Keineswegs, das ist seit 1918/19, damals unter Friedrich Ebert, immer wieder mal vorgekommen. Letzterer handelte wenigstens noch aus Überzeugung. Seine Ideologie war sein Antrieb. Nun ist es Machtwille und vor allem Opportunismus. Der aktuelle Fall Ypsilanti führt es einem eindrucksvoll vor Augen.