Der Idee der NSDAP entsprechend sind wir die deutsche Linke. […] Nichts ist uns verhasster als der rechtsstehende, nationale Besitzbürgerblock.
Propagandaschmiede Wikipedia
Ihren Spitznamen hat sie schon weg: Die Linkipedia: Ideologisierung, Manipulation, Halbwahrheiten, politische Einfärbung, Falschinformation, Geschichtsklittung, Diffamierung, Löschung nichtlinientreuer Beiträge, – und wäre das nicht schon genug, eine unsägliche Relevanzdiskussion. Wohin steuert die Wikipedia? Insbesondere die deutsche Wikipedia ist in Verruf geraten und selbst gerichtlicher Unterlassungserklärungen sehen sich die sog. Löschadmins nicht gewillt, Einhalt zu bieten. Die Rufschädigung treibt weiter ihre Blüten.
In letzter Zeit regt sich allerdings zunehmend Widerstand. Momentan gipfelt dieser nach einem offenen Brief von Michael Klein und dem eigentümlich-frei-Mitarbeiter Arne Hoffmann an den Wikipedia-Begründer Jimmy Wales in einem öffentlichen Aufruf in dem Blog Kritische Wissenschaft.
Die Manipulationen reichen von »harmlosen« Artikeln über Musik bis hin zu grobschlächtiger Geschichtsklitterung. Doch das Ziel ist meistens das gleiche: Auch zwischen den Zeilen soll eine bestimmte Ideologie an den Mann gebracht werden, und die ist in den meisten Fällen – ob Gender, Kultur, Demographie oder Wirtschaftssystem: links.
NPD vs DIE LINKE am Beispiel Grass
Oh Mann, nicht schon wieder Grass. Doch das, was ich nach kurzer Recherche gefunden habe, passt nur allzu gut zu meinem Lieblingsthema des wesensgleichen Links/Rechts-Radikalismus – und so möge Grass mir als Fahnenträger dienen.
Natürlich geht es um »Das Gedicht« und wenn man gezielt recherchiert, was echte Linke und echte Rechte zu Grass' Was gesagt werden muss zum besten geben, so kommt man zu süffisanten Ergebnissen. Ich schrieb bereits einen Artikel über diese Thematik: Waren die Nazis links?
Während sich der Mainstream und somit das linksliberale Feuilleton (noch) zurückhaltend bis äußerst kritisch gegenüber Grass verhält, zeigen die Außenbezirke der politischen Lager ein ganz anderes Resultat. Man ist nicht nur per se einer Meinung quit, sondern klatscht unverholen laut Beifall. Man muss sich nicht mit dem Buschmesser durch den Urwald schlagen um fündig zu werden. Schon nach wenigen Minuten kommen interessante Ergebnisse zu Tage. Ein Vergleich bloß zweier Internetseiten fördert eine peinliche Verwandtschaft zwischen Links- und Rechtsaußen ans Tageslicht; eine Verbundenheit im Geiste, die beide Seiten natürlich weit von sich weisen:
Saarlandwahl 2012: Wahlplakate im Vergleich
Wie schon bei der letzten Saarlandwahl stelle ich auch diesmal Plakate und Parteien zum Vergleich. Ganz so üppig wie zur letzten Wahl, ist die Plakatierung Gott sei Dank nicht ausgefallen und ich musste schon etwas in Saarbrücken rumkurven, um einen Querschnitt vor die Kamera zu bekommen. Im Grunde ist es ja ein Graus mit den Werbeplakaten. Doch die Werbung für Parteien wird auch noch zum großen Teil von uns Bürgern finanziert, und das ist im Grunde skandalös. Dieser Meinung ist selbst einer der bekanntesten deutschen Politiker, nämlich Helmut Schmidt. Ich lese gerade das Buch Zug um Zug und dort vertritt Schmidt die Meinung, dass die Parteien ihre Werbung selbst finanzieren sollten. Was es den kleinen Parteien natürlich schwerer macht, sich bemerkbar zu machen. Nun denn.
Die Parteien im Einzelnen:
Die Akte Gysi
Auf dem von mir viel frequentierten Blog »Achse des Guten«, las ich kürzlich einen Kommentar der ehemaligen DDR-Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld: Gysi klagt mal wieder. Frau Lengsfeld berichtete, dass Gregor Gysi aktuell gegen den NDR klagt, welcher die bereits ausgestrahlte Reportage »Die Akte Gysi« auf vielfachen Wunsch nochmals aussenden wollte. Dieser Umstand machte mich neugierig und ich sah mir die Reportage an. Zwar hörte ich immer wieder von den Stasi-Vorwürfen gegenüber Gysi, doch ich habe mich nie weiter dafür interessiert. Nicht zuletzt deswegen, weil ich den Gysi ganz sympatisch fand. Ebenso wenig deswegen, weil mir die Stasi-Nummer genauso suspekt ist wie die Nazi-Keule, da beide allzu oft nur als Machtinstrument des politischen Gegners missbraucht werden.
Doch nach Sicht des Beitrags sehe ich den Gysi in anderem Licht. Nicht der Stasi per se wegen, sondern der moralischen Berwertung halber. Siehe Video.
Wahlen: Die Junker von der Saar
Die Wahl an der Saar ist gelaufen und das Votum des Bürgers war eindeutig. Wie ich nun dem Saar Report entnahm, machte Wendelin von Boch, nach der defacto-Wende bei der Landtagswahl, mit einer Androhung Stimmung gegen ein linkes Regierungsbündnis. Da bekommt jemand nasse Füße. Schöner oder besser kann man die wahren Zugehörigkeiten von politischen Lagern und Gesellschaftsschichten nicht mehr beschreiben. Käme denn Die Linke zu einer Regierungsbeteiligung, so würde er, Wendelin von Boch, mit seinem Laden Villeroy & Boch nach Luxemburg umziehen. Prima, passen würde das ja perfekt. Soll er den Müller Peter gleich mitnehmen. Dieser wird vom aktuellen Premierminister, mit dem passenden Namen Juncker, sicherlich wohlwollend aufgenommen.
Landtagswahl Saarland 2009: Aussagen der Plakate im Vergleich
Wahlen. Die Städte und Dörfer sind mal wieder mit Wahlplakaten zugekleistert. Was bezwecken sie? Was wollen sie dem unentschlossenen Wähler in den letzten Tagen noch mit auf den Weg geben? Anbei ein kleiner Versuch, nur an Hand dieser Werbemittel, die Aussagen und Botschaften der Parteien zu entschlüsseln und interpretieren.