Zeichen des Sozialismus: Packstationen
Immer wieder fallen mir im Alltag Dinge auf, die es entweder früher nicht gab oder Dinge, die sich dahingehend verändern, dass es sie irgendwann nicht mehr geben wird. Hier sind es Zeichen des Verfalls, des Niedergangs, dort die des Aufstieges, der Verbesserung. Es ist freilich ein natürlicher Prozess, dass sich Dinge ändern und wäre dem nicht so, die Welt wäre vermutlich ziemlich langweilig. Vielleicht aber auch nicht; wer weiß das schon. Im Grunde ändert sich alles um einen herum: Architektur, Technologie, politische Systeme, Geld, Kultur, Arbeitswelt und so fort. Ein normaler Prozess. Ordnet man diese Veränderungen über einen Zeitraum betrachtet nun ein, kann man ggf. Rückschlüsse daraus ziehen, wieso und weshalb dies oder jenes so oder eben so geschieht. Diese kausalen Zusammenhänge kann man wiederum in Kategorien einzuordnen versuchen.
Eine dieser »Kategorien« springt mir in den letzten Jahren zunehmend ins Gesicht. Einerseits durch eine gewisse Sensibilisierung meiner selbst, andererseits aber auch schlicht quantitativ. Man könnte diese Zuordnungskategorie gewissermaßen »Zeichen des Sozialismus« nennen. Andere Zeitgenossen wären vielleicht geneigt, das Wort »Zeichen« durch »Früchte« zu ersetzen. Ein jeder wie er es gerne möchte.
So fiel mir auch heute wieder eine dieser, aus meiner Sicht, »Strange Fruits« auf. Eine, die sich in den letzten Jahren sonderbar vermehrt hat: Die Packstation. Ich liebe die Packstation, denn so kann ich meine Päckchen abholen wann immer ich will und muss vor allem keine Schlange am Postschalter stehen. Denn Schlange stehen ist auf der Hauptpost, zumindest hier in Saarbrücken, Standard. Gerne steht man dort auch mal eine halbe Stunde an und man ist gut beraten, sich etwas zu lesen in die Tasche zu stecken. Deshalb finde ich die Packstation super praktisch und lasse mich seit etwa zwei Jahren nur noch zu diesen gelben Kästen beliefern. Auch meine Zeitgenossen berichten zunehmend von ihren Erlebnissen mit der ein oder andern Packstation. Ein richtiger Trend also.
Buch: »Als Linker gegen Islamismus«! Offener Brief an Dr. Daniel Krause
Sehr geehrter Herr Dr. Krause,
über die einschlägigen, alternativ zu nennende Medien, insbesondere durch Internetblogs nach Gusto von PI & Co., erfuhr ich im Sommer 2012 von ihrem bedauerlichen, leider aber schon gängigen Fall, wie hierzulande mit politisch unkorrekten wie unbequemen Menschen umgegangen wird: Nazikeule drüber und kalt stellen! Da waren Sie natürlich nur einer von mittlerweilen Vielen, denn diese geliebte Waffe bekommt alles und jenes zu spüren, was auch nur wenige Millimeter von der reinen Lehre abweicht. Freund und Feind! Dabei reicht der Anwendungsbereich vom Öffentlichen Dienst bis hin zur Wikipedia. Dennoch brannte sich Ihr Name mit einer Besonderheit in das Gedächtnis jener letzter Verteidiger unserer gesellschaftlichen Grundwerte ein: Sie selbst bekannten sich nämlich politisch zu den Linksgrünen. Paukenschlag! Wir alle freuten uns darüber.
Kehrt der Freiheitssinn zurück?
Wer die vielen vom Vater Staat doch so gut gemeinten Regeln und Gaben irgendwann als Denkfallen erkannt hat, der sehnt sich nach einem anderen politischen System; eines, welches die etablierten Parteien von CDU bis Linkspartei nicht anbieten können oder wollen. Da ich mich gerade mit dem Thema Liberalismus befasse, war ich hoch erfreut, im Schweizer Monat einen entsprechenden Artikel von Vera Lengsfeld (CDU) zu lesen und zugleich erstaunt.
Dass Vera Lengsfeld ein freier Kopf ist, ist mir bekannt, und so verwundert es nicht sonderlich, dass sie in diesem Artikel die Ökonomen der Autrians erwähnt, ohne freilich ihren Namen zu nennen. Ebenso geht aus dem Artikel das Grundmotiv des Freiheitsdrangs dieser Denke hervor. Es freut mich außerordentlich, dass diese »Schule« sich offensichtlich im Aufwind befindet. Erste Parteien haben sich bereits in Anlehnung daran gegründet, wie etwa die Partei der Vernunft (PDV).
Und nun schreibt Vera Lengsfeld einen Kommentar, der aus der Feder eines Protagonisten dieser Denkrichtung stammen könnte. So offensichtlich habe ich das von ihr noch nicht vernommen. Ebenso erfreut mich, dass nun ein weiterer Politikprominenter nach Hans-Olaf Henkel die EU offiziell als EUdSSR bezeichnet. Dieser so treffende Begriff scheint Mainstream zu werden. Kein Aprilscherz.
Der 9. November - mehr als nur Berliner Mauer
Der 9. November ist eigentlich gar nicht so sehr im Bewusstsein der Bevölkerung; nur dieses Jahr ist es anders. Dieses Jahr nämlich feiert man den 20sten Jahrestag des Falls der Berliner Mauer. Ansonsten geht der 9. November eher achtlos im Alltag unter. Das ist das eine, das andere ist, dass dieses Datum insbesondere dieses Jahr nur monothematisch erörtert wird. Unerinnert bleiben alle anderen 9ten November, ohne diese es nämlich den letzten von 1989 gar nicht gegeben hätte. Er wäre sozusagen nicht notwendig gewesen.
Berliner Mauerstück: BILD kauft sich im Saarland ein
Was haben BILD, der Saarländische Landtag, die Berliner Mauer und Axel Springer gemein? Nun, ein Stück Berliner Mauer steht seit ca. einer Woche am Saarländischen Landtag. Als Erinnerung an die friedliche Revolution vom 9. November 1989. Das alles ist nicht weiter schlimm, schließlich hat jedes System seine Symbole. Doch gut gemeintes bekommt hier sogleich einen faden Beigeschmack, schaut man denn genauer hin.