20. Juli 2011 - Freiheit mit von Stauffenberg
Zur Erinnerung. Heute ist der 20. Juli. Symbol des Widerstandes gegen Nazideutschland. FAZ, Die Welt und andere berichten. Die Welt fragt gar, ob bei dem geglückten Attentat von '44 nicht gar die Russen bis zum Rhein vorgedrungen wären. Das hört sich zwar unschön an, und man könnte den Verdacht schöpfen, die positive Kraft des Anschlags wird damit negiert. Doch auch unangenehme Fragen müssen gestellt werden. Erwatungsgemäß findet die linke Presse keine Worte zum 20. Juli. tagesschau.de, DIE ZEIT, taz, nichts. Schließlich kam der Anschlag nicht von links, sondern vom konservativen Generalstab. Das darf ja auch nicht sein.
Den 20. Juli hat sich auch Deutschlands neue Partei DIE FREIHEIT als Symboltag ausgesucht, um eine »Geldbombe«, ganz nach Obamas Vorbild, zu lancieren. DIE FREIHEIT, die noch immer unter dem Stigamtisierungsmantel des »Rechtspopulismus« diffamiert wird, soll so von ihren Kritikern im Keim erstickt werden. Tabuisierung statt Diskurs. Sie ist dennoch ein neuer Wind in Deutschlands Parteilandschaft, auf den viele gewartet haben. Endlich werden wichtige Themen der Bürger angesprochen, ohne dass man sie entweder im Sande verlaufen lässt, oder noch schlimmer, der Propaganda des rechten Randes überlässt.
Der 20 Juli: Mondlandung, Stauffenberg oder aber Hitlerattentäter Georg Elser
Heute ist der 20 Juli. Alle reden entweder von der Mondladung vor 40 Jahren oder von dem Hitlerattentat der Widerstandsgeschichte. Dem Attentat von Graf Stauffenberg.
Ich zitiere aus geschichtsthemen.de:
20 Juli 1944. Die Abläufe sind bekannt.
Nur noch ein Wort zur Erfolgswahrscheinlichkeit: Hätte Stauffenberg die Ersatzbombe (die er immer mitführte) einfach neben die scharf gemachte Bombe mit in die Aktentasche gelegt, wäre auch in der Baracke (man hatte einen Bunker erwartet, wo die Druckwelle nicht entweichen kann) die Detonation so stark gewesen, dass Hitler keine Chance gehabt hätte (allerdings auch nicht die übrigen über 30 Mann, von denen so nur 4 umkamen).
Aber der durch seine Verletzung stark bewegungsbehinderte Stauffenberg wird hektisch, als ihn der Feldwebel vom Dienst beim Scharfmachen der ersten Bombe überrascht und versäumt diesen letzten Handgriff, der die Geschichte verändert hätte...
Der eine Handgriff, der die Geschichte verändert hätte; wenn auch in diesem Falle bereits etwas spät. Solcherlei kleine, dummen Zufälle, gab es in der Attentatshistorie gleich zu Hauf. Eine besonders mutige Aktion, welche leider kaum jemand kennt, möchte ich hier wenigstens kurz erwähnen. Es war das Bombenattentat eines Einzelnen. Es war die heldenhafte Tat von Georg Elser am 8. November 1939. Der Zeitgeschichte fehlten gerade einmal 13 Minuten.