Wenn Plündern für eine Gruppe in der Gesellschaft zur Lebensart wird, schafft sie im Laufe der Zeit ein Rechtssystem, das dies legalisiert, und einen Moralkodex, der es glorifiziert.
Roland Baader Radiointerview 2003 – (Audio digital überarbeitet)
Das hier bereits vor einigen Jahren veröffentlichte Radiointerview »Streiflichter des Lebens« nun in einer besseren Tonqualität und über die YouTube-Plattform mit Bildern unterlegt. Die Verbreitung seiner Gedanken ist dringlicher denn je.
Inhaltsangabe:
Teil 1: Macht und Meinung
Teil 2: Das Bildungswesen und die Arbeitsteilung
Teil 3: Das Kapital und die 10 Gebote, das Kapital und die Menschenrechte
Teil 4: Freiheit und Demokratie
Teil 5: Antiamerikanismus, Antikapitalismus und Reformpolitik
Teil 6: Reformen, Demokratie, Revolution und Moral
Es gibt keine Märkte mehr, nur noch Interventionen.
Eliten mögen den Markt nicht. Der Markt ermöglicht eine für jedes Establishment viel zu kräftige „soziale Mobilität“. Wer unten ist, kann sich in einem freien Markt nach oben arbeiten. Wer oben ist, kann, wenn er nicht weiter arbeitet oder nicht hinreichend viel gespart hat, schnell abstürzen. Wer oben ist, hat daher Interesse an einem starken Staat. Und zwar umgekehrt proportional zur Kraft seines Gewissens. Nur ein starker Staat eröffnet den Arrivierten Möglichkeiten der Marktmanipulation und ‑unterdrückung, die den unten Stehenden nicht zugänglich sind: Regulierungen, Besteuerung, Umverteilung, Subventionen und, als Grund- und Schlussstein ihrer Gesellschaftsarchitektur, die Manipulation der Geldmenge. Je schwächer der Staat, folglich je stärker der Markt, desto gleicher sind die Chancen aller. Deshalb lieben die Eliten den Sozialismus.
Zuerst erschienen in eigentümlich frei
Streitgespräch: Umverteilung vs freier Markt – Oliver Janich & Pedram Shahyar
Ich habe soeben ein Streitgespräch zwischen dem attac-NGO Pedram Shahyar und dem libertären Journalisten Oliver Janisch gehört, welches der YouTube-Kanal TELL veröffentlicht, bzw. (dafür ein großes Lob) initiiert hat. Das Gespräch wurde im Sommer 2014 aufgezeichnet und ich möchte es hier verlinken.
Es kostete mich viel Kraft dieses Streitgespräch zu Ende zu hören, in welchem nämlich nur einer redet: Pedram. Mit aufgedreht hochgeschraubter Stimme und Schaum vor dem Mund, seine Ohren für jegliche Logik verklebt, da das Feindbild seit langem feststeht – und bei Typen wie ihm wohl für immer feststehen wird. Ein unerträgliches Geplapper ohne Strich, Faden und logische Argumentation. Bis zum Anschlag ideologisch verblendet und nicht in der Lage, einen Dialog zu führen, da er sich dann doch lieber selbst zuhört.
Der Sozialismus und seine Bedienung des Neides
Auf welt.de ist ein Artikel über den Konflik in Korea, bzw. über die speziellen Eigenschaften in Nordkorea erschienen. Zwischen beiden Staaten herrscht momentan gespenstische Funkstille ob der Muskelspiele von nördlicher Seite. Nicht, dass ich dem Artikel besondere Bedeutung zumessen möchte, aber der erste Leserkommentar hat mir so gut gefallen, dass ich ihn hier zitiere:
Leser »CernanSchmidt« schreibt:
Obwohl es erklärtes Ziel des Sozialismus war, eine ideale Gesellschaft zu schaffen, kam immer nur Mord und Terror raus – aber das ist zwangsläufig, wenn mann eine so negative Eigenschaft wie den Neid zur Maxime seiner Weltanschauung macht.
Die 100 Mio. Tote unter Lenin, Stalin, Mao, PolPot, Kims und Konsorten sind der empirische Beweis für den barbarichen Charakter des Sozialismus. Beim nationalSozíalismus kam der Hass zum Neid dazu – er war ideologisch und empirisch barbarich.
Wahlprogramm 2013: SPD will »Kapitalismus« mit Kapitalismus bändigen
Selbst der SPIEGEL bescheinigt dem neuen SPD-Wahlprogramm für Kanzlerkandidat Peer Steinbrück: Linksschwenk, marsch! Nun, was anderes war unter Parteichef Gabriel nicht zu erwarten. Was soll die SPD auch sonst tun?
»Der Westen« indes hat folgendes über das neue SPD Wahlprogramm zu berichten:
SPD will Kapitalismus bändigen
Höhere Steuern für Reiche, Mindestlohn und Volksabstimmungen über Gesetze sollen im Wahlprogramm stehen. SPD-Chef Gabriel will die "Kumpanei des Staates mit den Banken" beenden. Das Wahlziel: Mindestens 30 Prozent.