Um Männer dem Exekutionskommando auszuliefern, ist ein gerichtlicher Beweis nicht nötig. Diese Verfahren sind archaische bürgerliche Abläufe.
Die bösen Kräfte der Vergangenheit werden niemals mit der gleichen Maske wie seinerzeit auftreten. Es ist eine immer wiederkehrende geschichtliche Absurdität, dass sich Staaten und Gesellschaften meist nur auf vergangene Revolutionen vorbereiten, selten aber die Fähigkeit besitzen, auf diesem Gebiete vorauszudenken.
Alle wurden gehaßt: die Juden, die Kapitalisten, die Junker, die Kommunisten, das Militär, die Hausbesitzer, die Arbeiter, die Arbeitslosen, die Schwarze Reichswehr, die Kontrollkommissionen, die Politiker, die Warenhäuser und nochmals die Juden. Es war eine Orgie der Verhetzung, und die Republik war schwach, kaum wahrnehmbar. Das mußte mit einem furchtbaren Krach enden. ...
Es war eine völlig negative Welt, mit buntem Schaum obenauf, den viele für das wahre, glückliche Deutschland vor dem Anbruch der neuen Barbarei hielten.
Vermutlich sind unsere Linken nur deshalb böse auf Sarrazin, weil sie seine Bilanz am Ende gern selber ziehen wollten.
Der Idee der NSDAP entsprechend sind wir die deutsche Linke. […] Nichts ist uns verhasster als der rechtsstehende, nationale Besitzbürgerblock.
Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigers Volk als das deutsche ... Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgten sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde.
Wahlkampf anno 1932: »Gemeinnutz geht vor Eigennutz«
Dieses Foto habe ich in der Chronik 1932 entdeckt. Jener Nazi-Wahlslogan »Gemeinnutz geht vor Eigennutz« war mir bis dato unbekannt und unterstreicht einmal mehr die Gegebenheit, wie sozialistisch, antikapitalistisch und somit politisch links die Nazis doch waren; lügenstrafend all jener Umstände, dass das opportune Gros unserer politischen Lager es weder einsehen kann, noch gewillt ist dies zu wollen.
Im modernen Jetzt, im Wohlfahrts-Sozialismus heißt die Losung schlicht: »Öffentlich geht vor Privat«. Wer findet den Unterschied?
SPD fordert: Deutsche Gastwirte, verkauft nicht an »Rechte«!
Wie sehr Deutschland zunehmend dabei ist, wieder den Weg in Richtung Totalitarismus einzuschlagen, sieht man insbesondere an »Kleinigkeiten«, die es noch nicht mal (mehr) in die Mainstreampresse schaffen. Eine öffentliche Disskusion findet dann auch deshalb nicht statt, weil kaum jemand davon Nottz nimmt. So sind viele Dinge bereits zum Normalzustand geworden, die es eigentlich, von der Warte eines freiheitlich-demokratischen Grundverständnisses ausgehend, gar nicht sein dürften. Anders herum werden Dinge dergestalt verpackt, dass sie im Geschenkpapier des Wohlwollens und der Gerechtigkeit daherkommen, sich aber nach Abnehmen der Verpackung als Bestie entpuppen. So nun der neuste Vorschlag der SPD, im Kampf gegen Rechts™, Andersdenkenden (die SPD nennt sie zweckgebunden »Rechte«) die Bewirtung in Gaststätten zu erschweren. Was heute die Kneipen sind, ist morgen das Benutzen der Parkbank.
Die SPD begibt sich damit in die Tradition jener unheilvollen Ideologie der nationalen Sozialisten, die sie eigentlich vorgibt zu bekämpfen. Wie passt das zusammen? Damals hieß es eben: »Kauft nicht bei Juden!« und nun: »Verkauft nicht an Rechte!«. Der Antrag der SPD (Drucksache 17/9577) an den deutschen Bundestag lautet: Mehr Unterstützung für Initiativen gegen Rechts in der Gastwirtschaft.
Hier drängen sich vordergründig vier Fragen auf; nämlich: Was genau ist »rechts« und wenn man zu Gunsten der SPD unterstellt, Rechtsextremismus zu meinen, die Frage, warum nicht auch links bzw. Linksextremismus? Und Drittens: warum verbieten und mundtot machen, wenn man doch angeblich die besseren Argumente hat?
Die wichtigste Frage aber ist: Wer bitte bestimmt denn nun genau, was »rechts« ist? Die Anwort darauf ist einfach: Die SPD natürlich, mitsamt ihrer grundsatzgenormten Politkumpanen von der Linkspartei ausgegangen, übergangslos bis inmitten der Reihen der CDU. Und so soll all das mundtot gemacht werden, was rechts der mittlerweile linken CDU steht, nämlich das konservative, freiheitlich-demokratische oder liberale Denken. Mit dem Mittel des allseits beliebten und ausgiebig getesteten Superinstrument der Nazikeule, einer Wunderwaffe die längst nicht mehr ihrem eigentlichen Namensgeber gilt.
Die Tragödie der Linken?
Die Krankheit richtig diagnostizieren,
aber mit ihrer Therapie verschlimmern.