Meinungsbildung: Die neuen Monarchen und vom Zustand der Freiheit
Ein autobiografischer Bericht.
Wenn alle Menschen einer Meinung wären außer einem, und diese einzige Person der gegenteiligen Meinung wäre, hätten die Menschen genau so wenig das Recht diese Person zum Schweigen zu bringen, als diese Person, hätte sie dazu die Macht, das Recht hätte, alle anderen Menschen zum Schweigen zu bringen. Das besonders Böse beim Unterdrücken der Äußerung einer Meinung ist, dass es die Menschen, unsere Nachfahren ebenso wie die heutige Generation, beraubt; und zwar diejenigen, die eine abweichende Meinung haben, noch mehr als die, die diese Meinung teilen. Falls die abweichende Meinung richtig ist, sind die Menschen der Gelegenheit beraubt, Irrtum mit Wahrheit zu tauschen. Wenn die Meinung falsch ist, verlieren sie das, was ein noch größerer Gewinn wäre, nämlich die deutlichere Wahrnehmung und den lebendigeren Eindruck der Wahrheit, den sie durch die Kollision mit dem Irrtum erzeugt.
— John Stuart Mill, On Liberty | 1859
Mit diesem Zitat des englischen Philosophen John Stuart Mill möchte ich den im Artikel zuvor beschriebenen Neustart des Kritisators eröffnen und ihn als eine Art Leitstern an diesen digitalen Ort platzieren. Ohne ihn, diesen Leitstern, hätte ich selbst nie meine Meinung ändern können. Zwar lernte ich dieses Zitat erst nach meiner Meinungsänderung kennen, aber auch aus der Retrospektive betrachtet verliert es nicht minder an Wirkung und Bedeutung für mich.
Metamorphose durch Meinungsvergleiche
Wer diesen Blog über eine längere Zeitstrecke vergleicht, kann unschwer erkennen, wie ich vom linksgläubigen Etatisten, nach und nach zum klassischen Liberalismus gefunden habe. Wie es dazu kam, möchte ich in Gegenüberstellung des Mill-Zitates beleuchten und herausarbeiten wie wichtig, ja wie dringlich es ist, andere Meinungen nicht nur anzuhören, sondern dafür Sorge zu tragen, dass diese Meinungen auch ohne Wenn und Aber geäußert werden dürfen. Von Letzterem ist unsere politisiert pseudo-tolerante Gesellschaft mittlerweile Lichtjahre entfernt.
Was ist also mit meiner Meinung passiert, und wie wurde dieser Prozess in Gang gesetzt? Grob gesagt kann man ihn, durch das ein oder andere Schlüsselerlebnis forciert, in zwei Schubladen stecken.
Schublade Eins. Viel Blabla und Einheitsbrei. Keine Antworten.
Bei gesellschaftspolitischen Themen fiel ich immer häufiger über grobe Ungereimtheiten, zum Teil extremen Widersprüchen und akrobatischen Zurechterklärungen meiner Glaubensgemeinde, jener Glaubensgemeinde, welche ich, um bei den Schubladen zu bleiben, als »linken Mainstream« bezeichne. So wie heute, habe ich auch in dieser Periode viele Bücher und Artikel von und aus einschlägig verdächtigen Medien und Autoren gelesen. Doch jedes Mal, nach Beendigung eines Textes, blieb ein fahles Gefühl mit einem großen Fragezeichen zurück. Egal was ich auch las, ob Die Zeit, den Spiegel, später dann nach Alternativen suchend auch Die Welt oder FAZ, ich schien mich zu irren oder zu blöd zu sein und immer wurde mir zwischen den Zeilen oktroyiert falsche Rückschlüsse aus meinen eigenen Beobachtungen zu ziehen. Aber irgendwas fehlte nach wie vor: klare Antworten. Über maches gar, wurde schlicht und einfach nicht berichtet. Basta!
Ich bekam also keine bis wenig Antworten auf meine, oder die großen Fragen der Allgemeinheit. Bei nicht wenigen Texten (man verdecke einmal die Quellenangabe) konnte man nicht einmal mehr sagen, ob sie in der FAZ oder taz standen. Das Einzige was zumeist haften blieb waren plakative Schlagwörter à la Kapitalismus, die Reichen, Banken, Neoliberale, Rechtspopulisten, Spekulanten, usw. Diese waren zumindest an allem Schuld. Und natürich Putin. Eigene Lösungsvorschläge oder Ansätze davon? Njet! Immer mehr beschlich mich das Gefühl, die Autoren hinter diesen Texten haben entweder selbst keine Antworten parat und/oder hatten sie denn welche, so wurden sie absichtlich unter den Tisch fallen gelassen. Manche Dinge dürfen eben nicht sein, auch wenn sie so sind. Krieg ist eben Frieden. Überhaupt will man das dumme Volk da draußen nicht etwa noch mit Wahrheiten aufstacheln. Ein ungutes Gefühl von Meinungsmache breitete sich in mir aus.
Ich bin der festen Überzeugung, daß mehr als die Hälfte der publizistisch Tätigen in diesem Land sich inzwischen gar nicht mehr als Chronisten und Kreative verstehen, sondern als Gedankenpolizisten. Sie fragen bei „Widerständlern” ständig nach dem politisch korrekten Führungszeugnis.
Und das wird von den Grünen ausgestellt. Damit meine ich gar nicht einmal die konkrete Partei, sondern deren Denkweise bzw. die jahrzehntelange Hirnwaschung der Deutschen seitens der linken Presse und Bildungseinrichtungen.
— Akif Pirinçci
Mir schien, als nehme das Schicksal unabwendbar seinen Lauf, als seien es unüberbrückbare Naturgesetze an denen man ohnehin nichts ändern kann. Das Ergebnis war: Ich scherte mich immer weniger um politische Themen. Ich nahm es hin; resignierte — für eine Weile.
Das Problem: Ich wähnte mich irgendwie informiert, da ich von Zeit bis FAZ gewissermaßen in allen Bandbreiten mit Information abgedeckt zu sein schien aber irgendetwas stimmte nicht, da war doch was faul … Ach ja, und dann noch die Tagesschau. Die ist ja sowieso objektiv. Sollte hier und da mal eine wirklich andere Meinung in das hermetisch abgeriegelte System eingedrungen sein, wie etwa die einer Eva Herrman oder eines Thilo Sarrazins, so griff das nächste Werkzeug der Meinungselite: Die Political Correctness. Und schon lief man innerlich rot an und schämte sich, sollte man hier und da einmal mit solch »kruden Thesen« in Übereinstimmung gewesen sein. Nichts ist ja direkt verboten. Aber Gedankenverbrechen sind schnell begangen. Oh weh!
Fazit: Im bewährten Links/Rechts-Schema wähnt sich Herr Otto Normal nach allen Belangen informiert und das Wasser läuft neuerdings den Berg hoch. Sollte es für ihn doch mal bergab laufen — vielleicht deswegen, weil er das gerade selbst so beobachtet hat — dann ist er — sofern er nicht schwul, lesbisch, transgender oder Moslem ist — ein Reaktionär und hat sich zu schämen. Also sage ich heute: Es gibt im Mainstream keine Meinungsvielfalt mehr. Es ist alles gleich. Man muss sie außerhalb diesem entweder suchen oder zufällig darüber stolpern.
Zweite Schublade. Alternative Informationsquellen jenseits des Mainstreams.
Dank des noch unregulierten Internets, fiel ich peu à peu über andere Meinungen. Meinungen die sich plöttzlich auch mit meinen Vermutungen deckten und Meinungen, von denen ich noch nie etwas gehört hatte. Während dieser Phase klopfte immer wieder die in mir bereits kontaminierte politische Korrektheit an und blökte mit erhobenem Zeigefinger: »Böser Bube, böser Bube. Nicht weiterlesen: Rechtspopulisten, Nazis, Neoliberale, Kapitalisten. Vierbeiner gut, Zweibeiner schlecht!« Nach langer und intensiver Sichtung der anderen Meinung im Internet blieb ich immer häufiger bei der sogenannten libertären Szene hängen. Das waren die, deren Meinung ich un-erhört fand.
Und genau an diesem Punkt kommt das Anfangs erwähnte Mill-Zitat wieder ins Spiel: Irrtum mit Wahrheit zu tauschen
. Nicht wie gewohnt wischte ich die mir völlig unbekannte (»neoliberale«) Meinung beiseite, sondern ließ sie, wenn auch mit inneren Schmerzen und Widerständen wirken, da mir mein Intellekt unnachgiebig eintrichterte, dass ihre Argumente welche auf Logik aufbauten, »leider« nicht zu widerlegen waren. Ich musste also Farbe bekennen und meine Meinung ändern. Kollosal ändern, ohne nicht im Geringsten mein Wertesystem dabei über Bord zu werfen. Ich kämpfe oder bin immer noch gegen die gleichen gesellschaftlichen Krankheiten, nur sehen sowohl Therapie als auch Krankheitserreger in meinen Augen mittlerweile anders aus.
Ich stöberte also weiter in den alternativen Informationskanälen und was ich fand, war ein Eldorado von Aha-Erlebnissen und vor allem etwas, was ich schon gar nicht mehr für möglich gehalten hatte: Antworten. Antworten, die in sich logisch und schlüssig waren. Antworten, die ohne jegliches Konstrukt, Ideologie, Propaganda oder Zurechtbiegung auskamen. Antworten, die einfach da waren, im Raum standen. Bumm, bumm, Zack!
Wären diese alternativen Informationskanäle, die zumeist aus privater Hand stammen, nicht (mehr) zugängich gewesen, hätte ich diesen Erkennungsprozess niemals vollziehen können. Leider wird, über die Zwangsfinanzierung unseres Staatsfunkes hinaus, genau daran bereits europaweit gebastelt.
Und so bin ich für diese Quellen sehr dankbar. Dankbar, die Möglichkeit gehabt zu haben, Meinungen zu vergleichen. Gäbe es diese Meinungsvielfalt auch in den Mainstreammedien, so würden sicherlich viele Menschen heute anders denken und handeln. Und nicht zuletzt: Nach meiner Meinungsmorphose fühlte es sich an wie eine Befreiung nach einer jahrelangen Verstopfung.
Der neue Adel Europas
Als das Werk On Liberty in Zeiten der viktorianischen Monarchie anno 1859 erschien, war es radikal. Das mag nicht verwundern. Leider Gottes muss man konstatieren, dass es in unserer ach so freiheitlichen und modernen Gesellschaft noch immer radikal ist. Ich würde sogar behaupten: In der Bandbreite betrachtet noch radikaler.
Das Problem mit den politisch korrekten Medien beschrieb ich bereits. Aber es lauern noch weitere Gefahren um die Meinungsfreiheit und zwar deshalb, da wir uns im Vergleich zu den Zeiten J.S. Mills der »freiheistberaubenden« und »totalitären« Monarchie entledigt sehen und somit dem Glauben anhaften, in Freiheit, und sei es bloß die Meinungsfreiheit, zu leben, da wir alle vier Jahre unsere »Volksvertreter« mit einem kleinen Kreuzchen »bestimmen« dürfen. Dieser Glaube ist aber ein fataler Irrtum.
Es sei einmal dahingestellt, dass, neben der Figur eines bösen Diktators, der klassische Monarch das Allerletzte ist, was sich eine Gesellschaft wünschen, und es einzig ihr Streben sein kann, ein solches System entweder zu sürtzen oder seine Wiederentstehung zu verhindern. Wie jeder weiß, feiern wir Deutschen die Befreiung von der Monarchie seit 1918. Auch das Braun- oder Rotsozialistische Deutschland machte davon keine Ausnahme. Aber ist dem denn wirklich so? Ist die Monarchie (wenn man sie pauschalerweise einmal mit Unterdrückung und Ausbeutung gleichsetzt) überwunden und ein für allemal abgeschafft? Leben wir nun tatsächlich in Freiheit? Werden wir nun tatsächlich nicht mehr ausgebeutet? Oh nein ihr Mensch_innen da draußen: Wir haben bloß die Berufungsinstanz für die Monarchen oder sagen wir ruhig auch Diktatoren ausgetauscht! Waren die Monarchen von damals noch (immerhin) von »Gottes Gnaden« so sind sie heute von »Stimmviehs Gnaden«.
Dummerweise kommt ein nicht ganz unwesentlicher Punkt hinzu. Wir haben es nicht bloß mit einem singulären Monarchen und einer Hand voll gemästeter Fürsten zu tun, sondern einer ganzen Armada dieser Kaste, allesamt von »Bevölkerungs Gnaden« legitimiert; als da wären: Meinungsmonarchen, Gesinnungsmonarchen, Monopolmonarchen, Geldsystemmonarchen, EU-Monarchen, Gendermonarchen, Denkverbotsmonarchen, Energiewendemonarchen, Gewerkschaftsmonarchen, NGO-Monarchen, Kindererziehungsmonarchen, Nivellierungsmonarchen, Antidiskriminierungsmonarchen, Familie-ist-dort-wo-ein-Kühlschrank-steht-Verkünder-Monarchen, Umfaierteilungsmonarchen, Im-Namen-der-Gerechtigkeistsmonarchen, Antifamonarchen, Ökologismusmonarchen, Empörungsmonarchen, Multikulturalismusmonarchen, Mindestlohnmonarchen und vielen anderen mehr. In summa: Politiker, deren Helfershelfer und Systemsklarven. In summa iterum: Steuerkonsumenten. Ein unüberschauberes Heer von Trittbrettfahrern, Scharlatanen, Neidstiftern, Falschgeldmünzern, Ideologen, Dilettanten, Hasardeuren und Weltverbesserern. Allesamt unterwegs in der guten Sache der demokratischen Selbstbestimmung, der europäischen Integration, dem Antirassismus, dem Kampf gegen Rechts™ und last but not least der sozialen, geschlechtlichen und sexuellen Gerechtigkeit.
All diese wichtigen Dinge verschlingen mittlerweile weit über 50% des erwirtschafteten BIP (die sogenannte Staatsquote) ihrer zu erziehenden Untertanen, ohne dass die Erzieher selbst das Geringste dazu beitragen. Geschenkt! Wir zahlen ja gerne, da wir schließlich unfährig wären uns selbst um diese Belange zu kümmern. Und was gibt es schöneres, obendrein auch noch das »falsche« Denken verboten zu bekommen? Wie praktisch!
Ein wirklich leistungsfähiger totalitärer Staat wäre ein Staat, in dem die allmächtige Exekutive politischer Machthaber […] eine Bevölkerung von Zwangsarbeitern beherrscht, die zu gar nichts gezwungen zu werden brauchen, weil sie ihre Sklaverei lieben.
— Adolphe Huxley
Ich stelle fest: Kein Bankräuber ist gefährlicher als der, welcher als Wächter maskiert eine Bank bewachen darf.
Der Zehntner
Man beleuchte lediglich einmal die ökonomische Schlagseite, vulgo, die der Steuern und Abgaben, welche der »mündige Bürger« zu entrichten hat. Mussten die Menschen zu Zeiten der Durchlauchten Friedrichs, Ludwigs oder Viktorias noch den sogenannten Zentner berappen, also circa 10% ihres Einkommens, so sind es heute, in unserem selbstbestimmten Gerechtigkeitsgarten bis zu 70 Prozent des Einkommens (aller versteckten Abgaben mit eingerechnet). Die Steuerproduzenten (d.h. alle nicht staatlich Angestellten) arbeiten also bis in den September hinein für unsere modernen Monarchen: auch scherzhaft Staat genannt. Das alles natürlich nur wegen der Armen, Unterdrückten und sozial Bedürftigen. Sicherlich. Ohne es freilich zu merken, haben wir weitaus »effektivere« Monarchen herangezüchtet — merken es aber nicht. Die neuen Monarchen verfügen über Werkzeuge, von welchen die alten (wenn überhaut) nicht zu träumen gewagt hätten. Es ist wie mit dem Frosch im Wasserglas: Er gewöhnt sich an die zunehmende Hitze, die er nur als wohlige Wärme empfindet. Dann strirbt er den Hitzetod.
Trotzdem scheint kein Ende in Sicht. Da die Verwerfungen immer schlimmer und offensichtlicher werden, schreit Otto Normal nach immer mehr Staat und Regulierung. Schließlich wird doch immer mehr privatisiert, anstatt Vergemeinschaftet, hört man ihn raunen. Gemeinnutz geht schließlich vor Eigennutz. Die Propagandamaschine hat also ganze Arbeit geleistet.
Das sagenumwobene »Privatisieren« ist ebenso ein Schlagwort unserer Journaille. Wenn es denn wenigstens so wäre. Doch das Gegenteil ist der Fall. Lieber machen wir den Hund zum Hüter des Wurstpaketes ohne uns selbst die geringste Chance einzuräumen, den ganzen Betrug einmal zu hinterfragen, sprich: die von J.S. Mill so eindringlich geforderte andere Meinung einmal an uns heran zu lassen und zu vergleichen, so lange sie noch mit einem Mausklick (einem zwar bewußten, aber eben nur einem Klick) zur Verfügung steht. Wenn wir dann beide Meinungen gegenüber stellen und uns die Frage stellen: »Ist es denn vielleicht doch ganz anders? Immerhin höre ich diese Rhetorik jetzt schon seit Jahren oder Jahrzehnten und ein jeder verspricht nach seiner Ernennung zum Volksvertreter in einem Sofortprogramm und unendlichen Reformen jetzt endlich genau daran etwas zu ändern — — — aber es ändert sich nichts. Hmm?«
Doch die Maschinerie rattert weiter. Nachdem man völlig unbemerkt das Geldsystem und die arbeitende Klasse an der Kandarre hat, wird fleißig an weiteren Fesseln gemerkelt. »1984« und »Schöne Neue Welt« werden wieder so richtig en vogue. Wenigstens aber, haben wir unsere Sklarverei selbst gewählt und die Tyrannei der Mehrheit
(J.S. Mill) kann weiterhin ihre Früchte tragen.
Ich möchte schließen mit drei Zitaten: Einem Zitat eines Freiheitlichen, dem eines vermeintlich Rechten und einem Zitat einer vermeintlich Linken. Gerade letzteres sollten sich die Linken, da sie es tagein tagaus rezitieren, wirklich einmal zur Brust nehmen.
Die Soft-Sozialisten Europas haben sich lange Zeit darauf konzentriert, die Regeln der bürgerlichen Moral zu zerstören. Dieses Werk ist vollbracht. Jetzt gehen sie daran, einen Moralkodex für das zu entwerfen, was geschrieben und gesagt werden darf.
— Roland Baader | 2004
Das Gesetz kann die Moral schützen und muss das tun, aber man darf nicht die Moral per Gesetz bestimmen.
— Vladimir Putin | 2013
Freiheit ist immer Freiheit des Andersdenkenden.
— Rosa Luxemburg | 1920