Völkermord der Türken an Armeniern: Frankreich knickt ein

Völkermord an Armeniern
»Ein Muslim kann keinen Völkermord begehen«

Wie die FAZ heute meldet, ist das umstrittene Gesetz, welches die Leugnung des Völkermordes in Frankreich unter Strafe stellt, von den französchischen Dhimmis abgelehnt worden. Es sei »verfassungswidrig«. Das jedenfalls, entschied der Verfassungsrat in Paris. Die Begründung ist Realsatire: Durch das Gesetz werde die »Meinungsfreiheit eingeschränkt«, urteilte das höchste politische Kontrollgremium des Landes am heutigen Dienstag. Frankreich knickt also gegenüber den türkischen Herrenmenschen ein.

Die Rezeptur ist immer die gleiche. Partei A beschwert sich oder droht Partei B, und wer am lautesten ist, gewinnnt. Der Klügere gibt nach, heißt es. Doch sollte man vorsichtig sein, wem gegenüber man diese hohe Geste entgegenbringt, sonst sterben die Klugen nämlich aus.

Bekannt wurde das ursprüngliche Gesetz eigentlich nur dadurch, weil es bestimmte Befindlichkeiten auf einer Seite erweckt, nämlich auf der richtigen. Das Gesetzt schließt, äh schloss alle geleugneten Verbrechen mit ein, also auch die an den Armeniern. Und genau dagegen protestierte dann Sultan Erdogan. Die Türken drohten gar mit dem Abbruch der Beziehungen zu Frankreich und einem Verbot französischer Firmenbeteiligungen in der Türkei. Man überlege sich das. Deutschland würde anderen Ländern drohen, wenn ein Holocaust-Leugner unter Strafe gestellt würde. Undenkbar! – zumal man in Deutschland noch nicht einmal mehr »Autobahn« sagen darf. Und dieser Erdogan (»ein Muslim kann keinen Völkermord begehen«) betritt die offizielle politische Bühne und fordert ganz ohne Scham die Aufnahme in der EU. Doch wenn man es sich richtig überlegt, ist die EU im Grunde genau das richtige für die Osmanen. Es wäre mir sogar herzlich Recht, vorausgesetzt, wir verlassen schnellstmöglich den stinkenden und sinkenden Kahn.

Zurück zum Zurückrudern der Franzosen. Man lasse sich die Begründung nochmals auf der Zunge zergehen: Es ist wider der Meinungsfreiheit, auf Völkermord hinzuweisen. Es sind die gleichen Muster, wie wir sie hier von den linken Meinungswächtern und ihrer medialen Kamarilla tagtäglich erleben dürfen: Gute Opfer, schlechte Opfer. Welch eine Verdrehung der Tatsachen.

Ertränkte Armenier
Hitlers Vorbilder

Die FAZ:

Die Türkei bestreitet einen Genozid. […] Beim Verfassungsrat waren Ende Januar zwei Anträge von jeweils mehr als 60 Parlamentariern verschiedenster Parteien eingegangen. Sie halten das am 23. Januar verabschiedete Genozid-Gesetz für verfassungswidrig und sind damit der gleichen Auffassung wie die türkische Regierung. Auch die französischen Kritiker sehen in dem Gesetz einen Angriff auf das Recht der freien Meinungsäußerung. Nationalversammlung und Senat hatten das Gesetz dagegen verabschiedet.

Es ist also gegen das Recht auf freie Meinungsäußerung, wenn die Türken verboten bekommen zu sagen, »nein, das was wir gemacht haben war kein Genozid«. Habe ich das so richtig verstanden? Hmm, man sollte das als gutes Beispiel nehmen und die Geschichte auf den Klimaschwindel ummünzen. Aber wer das hierzulande wagt, ist ein/e politisch tote/r Mann_in.

Armenische Leichen
Bekannte Motive

Komisch, wenn doch die Türken unschuldig sind, warum dann der Aufstand? Wenn sie doch mit dem Völkermord nix zu tun haben, warum bellen die Hunde dann? Das vesteh‘ ich irgendwie dann doch nicht. Ich bin mir hingegen sicher: Das gleiche Ergebnis wäre auch für Deutschland zu erwarten. So lange keine Verbrechen von »Nazis« oder alles was man diesem Etikett hinzurechnet, begangen werden, so lange ist auch die Welt in friedlichster Ordnung und im Falle einer bestimmten ethnischen Minderheit, wird peinlich genau darauf geachtet, deren Befindlichkeit unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit (die auch nur dann zählt, wenn sie gebraucht wird) in Schutz genommen. Egal wie die Wirklichkeit draußen aussieht, – und draußen sich längst die Leichen stapeln.

Der Orient schreitet weiter voran – im Westen. Nichts neues.

Infos:

Leitartikel der FAZ
koptisch.wordpress.com
eckdaten.blogspot.com
perlentaucher.de (Buch)

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