Sag’s mit Susanne Baer
Nicht Trans ist als Lebensform erklärungsbedürftig, wohl aber das System der Zweigeschlechtlichkeit.
Susanne Baer ist Professorin für Öffentliches Recht und Geschlechterstudien an der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin, Direktorin des Genderkompetenzzentrums (gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend), Feministin, Atheistin und Verfassungsrichterin, und und und …
Liest man den Wikipedia-Eintrag dieses offensichtlich geschlechtsneutralen Wesens, deren (sic) Weltbild sich nur um ein Thema dreht, nämlich dem der politischen Geschlechtsumwandlung, aka »Gender Mainstreaming«, wird einem schwindelig.
Solcherlei rigorose Ideologen indoktrinieren nicht nur an Universitäten die wenigen Nachkommen unserer Gesellschaft (Humboldt dürfte sich im Grab umdrehen), sondern sind bereits Verfassungsrichter_in. Das System spült die Zerstörer in die Machtpositionen. Mir graust.
Auf der einen Seite befürworten viele Linke „Gender Mainstreaming“ (Es gibt keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern), auf der anderen Seite fordern sie die Frauenquote (Es gibt große Unterschiede zwischen den Geschlechtern, deswegen brauchen wir mehr Frauen in den Vorständen).
Irgendwie will mir das nicht so recht einleuchten.
Wie’s gerade passt, eben. Letztendlich geht es um Macht und Ideologie. Um jeden Preis.
Korrekt. Mich traf letzte Woche der Schlag, als ich an meiner Uni ein Plakat sah, das für „Kritische Weißseinsforschung“ wirbt. Es reicht anscheinend nicht mehr, dass wir „nur“ ein Behindertenreferat, ein Ökologiereferat, ein Ausländerreferat, ein Referat für „politische“ (linksextreme) Bildung, ein Referat für „Antifaschismus und Antirassismus“, ein autonomes Frauen- und Lesbenreferat und ein autonomes Schwulenreferat haben. Jetzt muss dieser Blödsinn auch noch in die Forschung einziehen.
Ich warte nur drauf, bis auch an meiner Uni die sogenannte „Zivilklausel“ verabschiedet werden soll.
Ja, es kann einem ganz bange ums Herz werden. Schöne neue Welt! Zum Glück aber kann sich jeder Fünfjährige ausmalen wie’s ausgeht: Sie werden den Nährboden von welchem sie sich (schmarotzend) ernähren zerstören – ohne es freilich zu merken – und schlussendlich an der eigenen Dekadenz zu Grunde gehen. Ein schwacher Trost aber ein Trost. Hoffentlich geht es schnell und hoffentlich erkennen unsere Nachkommen spätestens dann endlich die Nacktheit des Kaisers.