Rassismus oder Autorassismus?

Mahnwache Lichtenberg
Mahnwache Lichtenberg

In letzter Zeit häufen sich gewalttätige Übergriffe von Migranten auf Deutsche, oft mit den Worten »Dreckiger Deutscher«, »Fick Deine Mutter«, »Schweinefleischfresser«, »Deutsche Kartoffel« oder anderen Netiquetten gespickt. Je nach Herkunft des Agitators, ganz normaler Rassismus möchte man schlusssfolgern. Doch, um der Sache vorauszueilen, wird von den führenden Adepten des zukünftigen Sonnenstaates zwecks Umerziehung der Gesellschaft, beflissen die Frage in den Raum gestellt, ob Nichtdeutsche überhaupt rassistisch gegenüber Deutschen sein können. Aha!

Wie sich immer wieder in unserem Massenmedien zeigt, sind Berichte oder Artikel, welche diese oder andere Tatsachen negieren und gar ins Umgekehrte drehen, leider an der Tagesordnung. Je nach Bedarf und politischer Gesinnung. Schließlich hat man immer noch was reinzuwaschen. Nicht mehr ganz aktuell, möchte ich einen Artikel des Tagesspiegels vom 04.07.2011 exemplarisch vorführen. Ein trauriges Beispiel ideologischer Verblendung. In besagtem Artikel sublimiert sich schlechterdings die Gesinnungsrhetorik einer TatsachenverdreherIn namens Andrea Dernbach. Ihr Geschwurbel ist offen durchschaubar, unredlich ist es ohnehin. In gewissen Staatsformen hatte man ein Wort dafür: Propaganda.

In jenem Beitrag, der mitnichten ein Einzelfall ist, bilden Ideologie, Dogmen, langbärtige Klischees, eine im Grundcharakter verankerte Gutmenschheit und xenophile Programmatik eine bedauernswerte Einheit. Neben der ganz »normalen« Deutschenfeindlichkeit, untermauert die AutorIn (obwohl ja im Vorsatz gewillt dagegen anzuschreiben) auch Begriffe wie Inländerfeindlichkeit und aus Selbshass heraus sich rekrutierende Deutschlandfeindlichkeit. Also Deutschlandfeindlichkeit von Deutschen. Autorassismus, überspitzt formuliert und in der Linken weit verbreitet. Die Folge davon ist, daß Dinge wie im konkreten Beispiel, vertuscht, und wenn dies nicht mehr möglich ist, entsprechend »umgedeutet« werden. Man fragt sich ernsthaft, ob Frau Dernbach es wirklich ernst meint, oder vielleicht doch nur rhetorisch, gewissermaßen »im Sinne der Sache« polemisiert. Ich befürchte beides zusammen.

Die Quintessenz des Artikels:

Rassismus war immer der Vorwurf der Unterdrückten an die Adresse der Unterdrücker, der Opfer gesellschaftlicher Verhältnisse gegen deren Nutznießer. Er erzählt von Macht. Dass Migranten in einer Machtposition gegenüber autochthonen Deutschen wären, würde wohl auch Ministerin Schröder nicht behaupten. Der Kampfbegriff der Deutschenfeindlichkeit soll aber auch nicht Wirklichkeit beschreiben, sondern die Mehrheit moralisch entlasten: Wenn junge Türken, Kosovaren und Libanesen auch Rassisten sind, sind wir vielleicht gar nicht so schlimm? […] Und für Mordversuche in der U-Bahn und Mobbing auf dem Schulhof gibt es andere klare und harte Worte. Rassismus ist das falsche Wort.

Nee, klar. Täterverständnis für Migranten™. Selbst das Wort »Mordversuche« ist schon eine Tatsachenverdrehung und Verhöhnung der Todesopfer.

Glücklicherweise machen auch hier die Kommentare zum Artikel wieder Hoffung. Was wäre die Presselandschaft ohne diese neue technische Erungenschaft? Die überwiegende Mehrheit der Kommentatoren lesen Frau Dernbach die Leviten. Es gibt natürlich auch Unterstützler, schließlich ist der Tagesspiegel nicht gerade ein konservatives Organ. Solch‘ Konterfei ließt sich dann so:

Die Regierung
will Ausländerfeindlichkeit schüren so oft und wie es nur geht, ob es Deutschenfeindlichkeit ein Wort welches immer nur aus dem rechten Lager kommt (CDUCSU) überhaupt in dieser Form gibt ist stark anzuzweifeln. Verbale Entgleisungen kennt keine Nationalität, wenn ein Deutscher einen Ausländer beschimpft ist das richtig für viele wenn auch grundlos.

Hier werden niederste Instinkte geweckt, dass Deutsche Volk soll getrimmt werden auf die harten Zeiten, wenns hier wieder los geht, wieviele würden hier schreien?

Gerade die Parteien, die niemals Integration von irgendwelchen Menschen wollten sondern in ihren alten Deutschtümmeleien der alten Zeiten verhaftet sind machen hier mobil, mehr ist zu dem Thema dann auch nicht mehr sagen, als das es nicht gut enden wird, wenn diesem Wahnsinn nicht langsam ein Ende gesetzt wird. [oliver111]

Weltverschwörung! Von der Grammatik abgesehen, was soll man zu solch einem Kommentar noch sagen? Jedenfalls beschreibt er gut das beschränkte Denken jener, die über die 68er nicht hinausgekommen sind oder mit gleichen Worten beschrieben der alten Zeiten verhaftet sind. Legalize it. Doch zeigt sich auch hier die intelligentere Masse des Tagesspiegels, welche diese Ergüsse mit dem roten Farbeimer bewertet.

Bekannt werden nur noch jene Fälle, welche eine Videokamera eingefangen hat und generell fragwürdig an der Berichterstattung derartiger Vorfälle ist der Umstand, dass in fast allen Medien penibel darauf geachtet wird, die »besondere« Nationalität der Täter ungenannt zu lassen. Ich habe mir mittlerweile zur Angewohnheit gemacht, immer dann weiter zu recherchieren und siehe da, im Polizeibericht steht’s drin. Warum dieser Selbstbetrug?

Interessant sind aber auch hier die Klischees. Wer möchte, kann sich mal ein Foto von Frau Dernbach ansehen …

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