OECD: Deutschland schröpft Geringverdiener
Deutschland liegt im Vergleich mit 30 europäischen Ländern auf dem zweiten Platz – leider nur wenn es darum geht, Geringverdiener zur Staatskasse zu bitten. So die aktuelle Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).
DIE ZEIT schreibt: Deutschland nimmt von denen am meisten, die am wenigsten haben: In einer Studie kritisiert die OECD, dass der Staat wie kaum ein anderes Industrieland bei den Gering- und Normalverdienern zulangt.
Besonders weit über dem OECD-Durchschnitt
liege die Abgabenlast für Alleinerziehende mit geringem Einkommen.
Seit längerem fordert die OECD von der Bundesregierung, Normal- und Geringverdiener mehr zu entlasten. Das Gegenteil ist bisher eingetreten. Von den Maßnahmen profitierten vor allem Spitzenverdiener. Auf der anderen Seite nämlich ist Deutschland ebenfalls unter den Spitzenreitern; wenn auch nur auf Platz 4.
All das nach 4 Jahren großer Koalition. In jener politischen Konstellation in welcher die Gelegenheit größere Brocken anzugehen, am günstigesten ist. Da wird ja selbst die FDP gelb vor Neid und damit quasi noch überflüssiger. Da fragt sich der Ottonormalverdienbürger doch: Wer sonst soll das noch richten?
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